Frauke Weller
27. November 2017
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Benefizveranstaltung des Wassersportverein Sinzig e.V. ein voller Erfolg
Am 19. November lud der Wassersportverein (WSV) Sinzig e.V. Interessierte und Freunde des WSV zu einem Benefiznachmittag zum Erhalt der Gaststätte im Bootshaus ein. Im Frühjahr dieses Jahres übernahmen Norma und Sven Pörzgen als neue Pächter die beliebte Gaststätte am Rheinufer. Im Zuge der Neuverpachtung wurde allerdings festgestellt, dass aufgrund verschiedener naturschutz- und wasserrechtlicher Auflagen eine dauerhafte Erteilung einer Konzession zum Betrieb der Gaststätte nicht erteilt werden konnte. – Benefizveranstaltung des Wassersportverein Sinzig –
Da die Einnahmen aus der Verpachtung der Gaststätte die Grundlage für den Bestand des WSV bilden, ist eine dauerhafte Erteilung dieser Konzession zum Weiterbestehen des WSV unerlässlich. Um die notwendigen Grundlagen zu schaffen, ist durch den WSV ein sogenanntes baurechtliches Verfahren zur Nutzungsänderung zu beantragen, das allerdings mit Kosten von rund 10.000 Euro verbunden ist, die der Verein nicht selbstständig aufbringen kann. Ein Großteil dieser Summe wurde bereits durch Zuschüsse der Stadt Sinzig und Spenden ortsansässiger Firmen und Banken dankenswerterweise zur Verfügung gestellt. Allerdings muss auch weiterhin ein nicht unerheblicher Anteil durch den WSV selbst aufgebracht werden.
Durch den 1. Vorsitzenden des WSV, Herrn Marco Wrobel, wurde die Idee eines Benefiznachmittags geboren und so lud der WSV am vergangenen Sonntag zu einem informativem Benefiznachmittag in das Bootshaus ein. Um dem Umweltschutz und der beengten Parkplatzsituation am Bootshaus gerecht zu werden, wurde ein kostenloser Shuttleservice zur Anfahrt angeboten und so lauschten ab 14:30 Uhr ca. einhundert Besucher, darunter Herr Bernd Kriechel als Vertreter der Stadt Sinzig, der zukünftige Bürgermeister der Stadt Sinzig Herr Andreas Geron und Herr Fritz Langenhorst als Vertreter des Sportbundes Rheinland, im vollbesetzten Bootshaus den interessanten Vorträgen der Vereinsmitglieder Karl Friedrich Amendt und Prof. Dr. Jörg Sander.
Herr Amendt informierte kurzweilig über die Entstehung und Entwicklung der Barbarossastadt Sinzig und über die Historie des Bootshauses, das nach den vorliegenden Erkenntnissen im zweiten Weltkrieg als Versteck für jüdische Mitbürger diente.
Das Kieselstein nicht gleich Kieselstein ist und welche Geschichte Steine erzählen können, wurde durch Herrn Prof. Dr. Sander lebhaft referiert. So mancher wird nach diesem Vortrag das Rheinufer mit anderen Augen betrachten.
Mit beeindruckenden Naturaufnahmen und Luftbildern informierte Herr Diplombiologe Andreas Weidner vom Landesamt für Umwelt Rheinland-Pfalz spannend über die Besonderheiten der Tier- und Pflanzenwelt der Ahrmündung. Er unterstrich die Notwendigkeit zum Schutz dieser einmalig schönen Landschaft und der dort beheimateten Tier- und Pflanzenwelt, die so manches Juwel beherbergt.
Da Zuhören bekanntlich hungrig macht, konnten sich die Besucher in den Pausen gegen eine freiwillige Spende am reichhaltigen Buffet von selbst gebackenen Kuchen stärken. Dem Volkstrauertag angepasst, wurde der Nachmittag von den musikalischen Einlagen des Duo „Pure Water“ und der WSV-Combo untermalt.
Um 18:00 Uhr endete die sehr informative Veranstaltung. Dass die Veranstaltung ein voller Erfolg war, zeigt die stolze Spendensumme von 815 Euro, die helfen wird die Zukunft des Vereins zu sichern.
Spontane Spenden nimmt das Konto des WSV Sinzig bei der Kreissparkasse (IBAN DE21 5775 1310 0000 5066 91) gerne entgegen. Die Mitglieder des WSV bedanken sich bei allen Spendern und Unterstützern des Vereins mit einem herzlichen „WSV Sinzig Ahoi“!